Uwe Lausens (1941 – 1970) phantastische und verstörende Bildwelten zählen nach wie vor zu den Besucherlieblingen im Museum DASMAXIMUM. Kaum zu glauben, dass dieser Künstler nach seinem frühen Tod 1970 fast in Vergessenheit geriet; zählt er doch heute zu den wichtigsten Vertretern der Pop Art in Deutschland. Er hinterließ ein vielschichtiges Werk, das an keinem Ort so umfangreich zu sehen ist wie im Traunreuter Museum DASMAXIMUM.

Eine Kooperation des Kunstraum Innsbruck mit der Stiftung DASMAXIMUM ermöglicht nun einen weiteren intensiven Blick in Lausens Werk. Die Ausstellung versammelt über 40 selten gezeigte Arbeiten aus dem Depot der Sammlung DASMAXIMUM und verschiedenen Privatsammlungen: Frühe gestische Bilder, die im Umfeld der Künstlergruppen CoBrA und SPUR entstanden sind, großformatige Bilder aus der Mitte der 1960er Jahre, die den Körper als Deformationsmasse sowohl in malerischer als auch gesellschaftlich-emotionaler Hinsicht verstehen und Arbeiten aus dem Spätwerk, die durch eine zunehmende Politisierung und kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Nachkriegsgesellschaft geprägt sind.

Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem zeichnerischen und druckgrafischen Werk, dem bis dato nur wenig Aufmerksamkeit zuteilwurde – zu Unrecht, zeigt sich doch auch hier Lausens unbändige Phantasie und seine messerscharfe Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse.

21. September – 9. November 2018.
Öffnungszeiten und Besucherinfos Kunstraum Innsbruck