Unter dem Vorzeichen der Corona-Pandemie brachte das Jahr 2020 einige Veränderungen. Die rund viermonatige Schließung, gestrichene Klassenausflüge und abgesagte Gruppenführungen dezimierten die Besucherzahlen beträchtlich – die einzelnen Gäste und Familien aber stürmten nach langer Abstinenz die Museumshallen mit umso größerer Begeisterung. Aufgrund der fehlenden Veranstaltungen blickt die Chronik etwas mehr als bisher auf die Arbeit hinter die Kulissen.
Die gewonnene Zeit nutzte das kleine Museumsteam für die aufwändige Vorbereitung verschiedener Ausstellungen in anderen Häusern. Insgesamt 73 Leihgaben waren vorzubereiten für die große Stolz-Lausen-Retrospektive in der Stuttgarter Staatsgalerie und den Chemnitzer Kunstsammlungen, 62 waren es für die Heide Stolz-Ausstellung in der Darmstädter Kunsthalle und weitere vier gingen nach München in die Pasinger Fabrik.
Auch die Entwicklung, Drucklegung und Detailarbeit der Aktivbögen konnte 2020 beinahe abgeschlossen werden. Das zunächst für Familien gedachte Angebot wurde auch von Schulkindern und Studierenden dankbar angenommen und fand seinen Weg direkt in den Bayerischen Lehrplan für Mittelschulen.
Einen nach wie vor wesentlichen Anteil an der Museumsarbeit nahm die Organisation der „Eichenpflanzungen zu Ehren von Joseph Beuys“ ein. Ganz besonders in Pandemie-Zeiten bewährten sich nicht nur diese Aktion, die, unabhängig vom Museum, die Kunst in den Außenraum trägt, sondern auch die Aktivbögen, die eine eigenständige Begegnung mit dem Kunstwerk erlauben. Es bewährte sich vor allem aber Heiner Friedrichs Museumskonzept: Während die Schließungen von Blockbuster-Ausstellungen und der Ausfall großangelegter Events weltweit die Kulturszene ins Wanken brachten, warten die Kunstwerke der (be)ständigen Sammlung im Museum DASMAXIMUM verlässlich auf ihre Besucher.
Die Jahreschronik 2020 zum Nachlesen finden Sie hier.