In einer Zeit, in der wir uns mit einer Vielzahl von Krisen konfrontiert sehen – sei es der Klimawandel, Kriege, oder soziale Ungerechtigkeit – ist es wichtiger denn je, Verantwortung für eine bessere Zukunft zu übernehmen, sei es auch im kleinsten Bereich.  Das ZukunftsAtelier 2024, inspiriert von den Ideen des weltbekannten deutschen Künstlers Joseph Beuys, motiviert Schüler:innen, gemeinsam an einem Projekt für eine nachhaltigere Welt zu arbeiten.  

Abb.: Schülerinnen bei der „Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys“ an der Staatlichen Realschule Trostberg. Foto: DASMAXIMUM

Vor dem Hintergrund des „Waldsterbens“ und des „Kalten Krieges“ entwickelte Joseph Beuys bereits 1982 das wegweisende Kunstprojekt „7000 Eichen. Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ für die Kunstausstellung documenta7 in Kassel. Über einen Zeitraum von 5 Jahren wurden 7000 Bäume jeweils mit einer Basaltstele an ihrer Seite im Stadtgebiet von Kassel gepflanzt.  Doch das Pflanzen von Bäumen war für Beuys mehr als nur eine ökologische Maßnahme. Baum und Basalt waren für ihn lediglich Symbol für eine gewandelte Gesellschaft. Ihm ging es um den gesellschaftlichen Prozess, der durch eine Pflanzaktion angestoßen wurde. Beuys nannte diesen Prozess eine Soziale Plastik. Er glaubte daran, dass jeder Mensch das Potenzial hat, die Gesellschaft aktiv zum Besseren zu verändern. In seinen Worten: „Jeder Mensch ist ein Künstler“.

„Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden.“ – Joseph Beuys

Seit 2015 betreibt DASMAXIMUM KunstGegenwart in Traunreut das Projekt „Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys“, um an diese Idee von Beuys zu erinnern. Ausgehend von diesem Projekt hat das Museum das Workshop-Angebot „ZukunftsAtelier“ für Schulklassen entwickelt, das ein Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung schaffen will. Das ZukunftsAtelier beinhaltet zwei vierstündige Module, in welchen die Schüler:innen eine eigene „Soziale Plastik“ entwickeln und hierfür visuelle Zeichen schaffen. Beides wir bei einer Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert.

Der Name „ZukunftsAtelier“ leitet sich von zwei berühmten Zitaten von Joseph Beuys ab, die zugleich die Ziele des Vermittlungsprojekts veranschaulichen: „Das Atelier ist zwischen den Menschen“ und „Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden. Sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen“. Im gemeinschaftlichen Handeln sollen kreative Lösungen und Ansätze für eine bessere Zukunft für Gesellschaft und Umwelt entwickelt werden.

Das ZukunftsAtelier 2024 öffnet seine Türen für Schulklassen der Stufen 8-13 aus Südostoberbayern, München und München Umgebung. Lehrkräfte und deren Schulklassen, die teilnehmen möchten, können sich bis spätestens 18. Februar unter mail@dasmaximum.com melden. Einen Rückblick zu den Ausgaben 2022 und 2023 gibt es hier und hier.

Abb.: Skulptur der Realschule Freiham – ZukunftsAtelier 2023, Foto: T. Keck

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