Der „Spatz“ aus der Produktion Harald Friedrich auf dem Gelände des Museums DASMAXIMUM KunstGegenwart. Weitere Oldtimer – darunter auch die Coupé- und die Rennwagenvariante vom „Spatz“ – sind derzeit in der Firma „Brüderl. Schöne Räume“ ausgestellt und im Rahmen der Trilogie-Führungen zu besichtigen. Foto: Franz Kimmel

Mit der Stiftung DASMAXIMUM KunstGegenwart schenkte der Kunstmäzen Heiner Friedrich dem Chiemgau eine Kunstsammlung von internationalem Rang. Sein Vater Harald Friedrich hatte nach dem Krieg in Altenmarkt die Firma Alzmetall gegründet und auf dem heutigen Museumsgelände in Traunreut in den 50er-Jahren den Kleinwagen „Spatz“ produziert. Auch privat besaß er eine Leidenschaft für edle Fahrzeuge. Einen kleinen Ausschnitt aus Harald Friedrichs Oldtimersammlung, darunter auch den Spatz und seine Rennwagen-Version, präsentiert derzeit die Firma „Brüderl. Schöne Räume“ im Zusammenhang mit Beispielen aus der Traunreuter Industriegeschichte.

Die Ausstellung ist eine private Initiative in Kooperation mit dem Nachlass Harald Friedrich und der Stiftung DASMAXIMUM. Sie verbindet die Vision Harald Friedrichs von einem Automuseum für Traunreut mit der Idee eines Museums für Heimat- und Industriegeschichte. Der Wunsch nach einem solchen Museum war eines der Ergebnisse von beteildigten Bürger:innen und Integriertem Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für Traunreut in Zusammenarbeit mit dem Münchner Büro „Beer Architektur Städtebau“. So versteht sich die Ausstellung auch als anschauliche Initialzündung für die städtische Planung eines Museums, das einen attraktiven kulturellen Akzent für die Stadt und den Landkreis setzen würde.

Der Rundgang mit Dr. Birgit Löffler, Leiterin des Museums DASMAXIMUM, und Georg Brüderl, Inhaber der Firma Brüderl und Organisator der Oldtimerausstellung, erzählt die Geschichte des MAXIMUM-Geländes, präsentiert seine heutige Nutzung als Museum und ermöglicht einen seltenen Einblick in die beiden so unterschiedlichen Sammlungsschwerpunkte von Vater und Sohn Friedrich.